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VPAK

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Spezifische Angebote für Lehrer und Lehrerinnen

Lehrer*innen sind im Unterricht besonderen Herausforderungen gestellt, wenn sie Schüler*innen unterschiedlicher Sprachniveaus unterrichten müssen. Eine systematische Herangehensweise an Sprachvermittlung kann sehr hilfreich sein, um Brücken zu schlagen und schneller Erfolge zu erzielen, die eine nachhaltige Wirkung haben.

Neben den curricularen Anforderungen stellt auch die Vielfalt im Klassenzimmer Lehrer*innen vor tägliche Herausforderungen. Ein positiver Umgang damit ist oftmals schwierig, so dass sich viele auch in diesem Bereich Unterstützung wünschen.

Deutschförderung

Systematischer Grammatikaufbau im Unterricht neuzugewanderter Kinder und Jugendlicher

Referentin: Kristina Löcken

Zielgruppe: Lehrkräfte der Sprachlernklassen

Die Fortbildung richtet sich vor allem an die Lehrkräfte, die in Sprachlernklassen unterrichten, aber auch an all diejenigen, die ihr Wissen über die Grammatik des Deutschen erweitern möchten.

Sie hat zum Ziel, die Systematiken des deutschen Kasussystems zu vermitteln. Das linguistische Wissen stellt die Grundlage nicht nur für eine erfolgreiche Fehleranalyse in diesem Bereich dar, sondern ist unabdingbar für die Planung von Sprachfördereinheiten. Auf der Basis von Schülertexten sollen Fehleranalysebeispiele präsentiert werden, die die Anwendung des metasprachlichen Wissens in der Praxis veranschaulichen. Im Anschluss wird eine Methode der Grammatikvermittlung präsentiert.

Die Veranstaltung beinhaltet einen theoretischen Input und eine praktische Phase.


Wortschatz oder Grammatik? Eingliederung von postneuzugewanderten Kindern in die Regelkassen

Referentin: Kristina Löcken

Zielgruppe: Deutsch-Lehrkräfte ab Klasse 4

Die große Zuwanderung der letzten Jahre brachte viele neu zugewanderte Kinder in unsere Schulen und somit den Bedarf mit, sich intensiv mit dem Thema der basalen Sprachvermittlung im Regelunterricht zu beschäftigen. Nach 2-3 Jahren haben die Kinder oft noch nicht die nötige Sprachkompetenz, um problemlos dem Unterricht zu folgen und, was meistens entscheidend ist, den Anforderungen im schriftlichen Bereich gerecht zu werden. Was brauchen die Kinder in dieser Phase des Spracherwerbs? Die Antwort ist – die Vermittlung der Bildungssprache, weil das vorrangige Ziel der Schule sein sollte, diese Kinder an qualifizierte Schulabschlüsse heranzuführen.

Zurück zur Eingangsfrage „Wortschatz oder Grammatik?“: Da die Kinder ein bestimmtes Sprachniveau erreicht haben, herrscht oft die Meinung, dass sie für die weitere Sprachentwicklung hauptsächlich Wortschatz brauchen. Diese Aussage ist nur sehr bedingt richtig. In der Fortbildung soll thematisiert werden, welche Grammatikbereiche in dieser Phase gefördert werden müssen und warum.


Syntaxbezogene Erklärung für Groß- und Kleinschreibung

Referentin: Kristina Löcken

Zielgruppe: Deutsch-Lehrkräfte, die Groß- und Kleinschreibung im Unterricht vermitteln

Die deutsche Schriftsprache hat einige Eigenheiten, das betrifft zum Beispiel die Groß- und Kleinschreibung.  Im Deutschen wir deutlich mehr groß geschrieben als in anderen Sprachen. Aufgrund seiner Komplexität gehört dieser Bereich der Rechtschreibung zu einem der fehlerträchtigsten. Die Unsicherheiten bei der Groß- und Kleinschreibung kann man oft auch noch bei Erwachsenen beobachten, die ihre Schulkarriere hinter sich haben. Ein Grund dafür ist, dass die Regeln nicht so eindeutig sind, wie es scheint, und viele „Ausnahmen“ beinhalten.

In der Schule wird hauptsächlich nach dem wortartbezogenen Konzept gearbeitet – „Nomen müssen groß geschrieben werden!“ Doch Nomen können nicht immer leicht als solche identifiziert werden. Oft können andere Wortarten substantiviert werden.

Im Workshop wird eine alternative Erklärung für Groß- und Kleinschreibung präsentiert – die syntaxbezogene. Die Funktion eines Wortes im Satz entscheidet, ob ein Wort groß und klein geschrieben werden muss. Mit dieser Erklärungsweise können Lerner*innen mehr Sicherheit in dem Bereich erlangen.

Die Methode lässt sich leicht in den Unterricht integrieren und stellt eine Ergänzung zum üblichen Ansatz dar.


Kasus – viel Linguistik, wenig Sprachvermittlung im Regelunterricht

Referentin: Kristina Löcken

Zielgruppe: Deutsch-Lehrkräfte ab Klasse 3

Artikel sind im Deutschen eine knifflige Angelegenheit. Bis in das Grundschulalter ist es auch bei muttersprachlichen Kindern normgerecht, den falschen Kasus zu benutzen. Bei mehrsprachigen Kindern dauert der Kasuserwerb sprachbiografiebedingt etwas länger, die Fehlerquote ist höher und es hat verschiedene negative Konsequenzen auf Schulleistungen. Somit ist eine gesteuerte Vermittlung im Unterricht notwendig.

Leider wird das Thema „Kasus“ in normativen Deutsch-Lehrwerken auf einer sehr abstrakten Ebene behandelt: Artikel werden eher abgefragt anstatt sie zu vermitteln. Mehrsprachige Kinder profitieren von der Vorgehensweise wenig.

Die meisten Lehrkräfte hinterfragen den muttersprachlich geprägten Ansatz nicht, weil sie keine ausreichende DaZ-Qualifikation haben und herkömmliche Lehrbücher trotz wachsender mehrsprachiger Schülerschaft wenige bis gar keine DaZ-Elemente enthalten.

Die Fortbildung hat das Ziel, den schulischen Ansatz zu hinterfragen und Wissen zu vermitteln, wie er durch DaZ-Elemente ergänzt werden kann.

Im theoretischen Teil soll auf das Kasussystem und typische Kasusfehler eingegangen werden und im praktischen Teil sollen didaktische Vorgehensweisen im Regelunterricht thematisiert werden, die den Kindern helfen, mehr Grammatiksicherheit zu erlangen.


Kasus als Fehlerquelle

Referentin: Kristina Löcken

Zielgruppe: Deutsch-Lehrkräfte ab Klasse 3

Die Veranstaltung hat zum Ziel, die Systematiken des deutschen Kasussystems zu vermitteln. Sie richtet den Blick auf diese für mehrsprachige Kinder typische Fehlerquelle und sensibilisiert für ihre Komplexität.

Das linguistische Wissen stellt die Grundlage nicht nur für eine erfolgreiche Fehleranalyse in diesem Bereich dar, sondern ist unabdingbar für die Planung von Sprachfördereinheiten. Auf der Basis von Schüler*innentexten werden Fehleranalysebeispiele präsentiert, die die Anwendung des metasprachlichen Wissens in der Praxis veranschaulichen. 


Bildungssprache und ihre Krux

Referentin: Kristina Löcken

Zielgruppe: Lehrkräfte der 5. und 6. Klasse an der Realschule oder Gymnasium

Die Förderung des Registers Bildungssprache ist eine wichtige Aufgabe in jedem Unterricht. Komplexe Syntax ist einer der Teilbereiche, der gefördert werden sollte. Im VPAK wurden Materialien entwickelt, die diesen Förderbedarf abdecken.

Sie verstehen sich als Ergänzung zu den üblichen Materialien in der Schule, die man im Rahmen des Themas Märchen im Regelunterricht einsetzt. Ihnen liegt das Prinzip der Sprachvermittlung zugrunde, bei dem sprachliche Strukturen nicht vorausgesetzt, sondern gezielt im Unterricht vermittelt werden. Das Sprachförderziel des Sets liegt darin, bei Schülerinnen und Schülern den aktiven Gebrauch von Satzgefügen zu fördern und grammatikalische Richtigkeit bei der Bildung von den Temporal- und Kausalsätzen zu erhöhen. Die Benutzung von Satzgefügen trägt dazu bei, dass Aufsätze, in diesem Falle Märchen, strukturierter und sprachlich anspruchsvoller gestaltet werden. Die Materialien beschäftigen sich im Detail mit der Funktion und der Struktur der Nebensätze sowie der Bildung von Präteritum und Plusquamperfekt.

Sie sind sowohl im Förderunterricht als auch im Regelunterricht einsetzbar.

In der Veranstaltung wird zuerst auf das Register Bildungssprache (Bereich Syntax) eingegangen. Im Anschluss werden die Materialien vorgestellt und können ausprobiert werden. Die Veranstaltung beinhaltet einen theoretischen Input und eine praktische Phase.


Scaffolding – eine Methode für die Durchführung eines sprachsensiblen Sachunterrichts

Referentin: Kristina Löcken

Zielgruppe: alle Grundschullehrkräfte, die Deutsch und/oder Sachunterricht unterrichten

In der Zeit der sprachlichen Heterogenität im Klassenzimmer stehen Lehrkräfte sehr oft vor der Aufgabe, dass sie fachunabhängig auch sprachliche Kompetenzen vermitteln müssen. Das Didaktikgebiet des sprachsensiblen Fachunterrichts ist neu und es gibt noch nicht allzu viele praktikable Methoden, die seinen Anforderungen gerecht werden. Außerdem ist die Professionalisierung der Lehrerschaft in diesem Bereich erforderlich.

In der Fortbildung wird die Scaffolding-Methode vorgestellt. Sie beinhaltet einige Prinzipien, die es erlauben, Schüler*innen mit unterschiedlichen sprachlichen Voraussetzungen zugleich sprachlich und fachlich zu fördern.

Der Workshop beinhaltet einen theoretischen Input und eine praktische Phase.


Deutschförderung durch Generatives Schreiben

Referentin: Kristina Löcken

Zielgruppe: Deutsch-Lehrkräfte des 2. bis 6. Jahrgangs und Sprachförderkräfte in Ganztagsschulen

Die Fortbildung hat zum Ziel, das Unterrichtskonzept „Generatives Schreiben“ kennen zu lernen. Die Methode eignet sich hervorragend für den Ganztag und für den Nachhilfeunterricht.

Beim Generatives Schreiben handelt es sich um ein Konzept zur Förderung der sprachlichen Fähigkeiten im Bereich der Schriftsprache in der Primar- und Sekundarstufe (Klassen 2 bis 6). Ihr Einsatz trägt zur Attraktivität des Deutschunterrichts bzw. Sprachförderunterrichts bei und erlaubt, Schüler*innen aller Niveaus in den Unterricht zu integrieren. Sie ist besonders für den Einsatz in sprachheterogenen Klassen geeignet, in denen zweisprachige Kinder einen hohen Anteil ausmachen.

Das Konzept wurde für ein- und mehrsprachige Schülerinnen und Schüler erarbeitet. Auf Grundlage literarischer Texte (z. B. Kinderverse, Gedichte oder Lieder) werden beim Generativen Schreiben einzelne Wörter oder Phrasen der Texte von den Kindern kreativ verändert, so dass neue Texte entstehen. Ziel des Generativen Schreibens ist es, durch die Produktion eigener Texte Rechtschreib- und Grammatikregeln implizit zu erarbeiten und zu üben.

Um Generatives Schreiben gezielt einsetzen zu können, brauchen die Deutschkräfte bzw. Sprachförderkräfte  einen gezielten Blick auf die Texte, die sie für den Unterricht auswählen. Dieser Blick soll in der Fortbildung geschult werden.


Diversitätssensible und vorurteilsbewusste Pädagogik

Kultursensibel und vorurteilsbewusst Handeln im pädagogischen Kontext

Referentin: Karin Mayer

Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schulformen

Der schulische Alltag stellt vielschichtige und immer wieder neue Herausforderungen an Sie als Lehrkraft. Zudem bringen Ihre Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Erfahrungen und Bedürfnisse mit, die Sie als Lehrkraft wertschätzen möchten. Denn ein gutes Klima in der Klasse tut Ihnen, Ihrem Unterrichtserfolg sowie den Kindern und Jugendlichen gut. Aber wie kann Ihnen dies immer besser gelingen? Ein erster Schritt kann hierzu sein, sich der eigenen Vorurteile und Grenzen bewusst zu werden. In diesem Workshop haben Sie Raum und Zeit zur Selbstreflexion und für den intensiven Austausch mit Kolleginnen und Kollegen.


Pädagogik: eine Frage der Haltung?!

Referentin: Karin Mayer

Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schulformen

Zahlreiche Studien zeigen, dass Ihr Selbstverständnis als Lehrkraft einen wesentlichen Einfluss auf den Lernerfolg der Schüler*innen hat. Im schulischen Alltag haben Sie jedoch kaum Raum und Zeit, sich mit Ihrer Rolle als Lehrer*in auseinanderzusetzen. Um die eigene Rolle zu professionalisieren, ist es notwendig, sie zu kennen und zu hinterfragen. Dieser Workshop gibt Ihnen Impulse, wie die Reckahner Reflektionen, um Ihrer Haltung auf die Spur zu kommen. Zudem haben Sie Raum und Zeit für den kollegialen Austausch.


Der VPAK arbeitet mit dem Kompetenzzentrum für Lehrerfortbildung der Universität Osnabrück (KOS) zusammen, so dass die meisten Angebote über den VeDaB gebucht werden können.

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