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Pressemitteilung: Erfolgreich die Grundschule bestehen

Starke Initiative für Grundschüler*innen. Ein dreijähriges Projekt soll helfen, dass möglichst viele Grundschüler*innen ihre Lernziele erreichen und gut auf die weiterführende Schule vorbereitet sind. Um dieses Projekt zu verwirklichen tun sich viele Akteure zusammen.

„Es gibt leider Kinder in Osnabrück, die am Ende der Grundschulzeit nicht die Kompetenzen erworben haben, die sie für die weiterführende Schule benötigen – unabhängig davon, welchen Schulzweig sie besuchen werden“, stellt Karin Mackevics, Geschäftsführerin des VPAK e. V. fest. „Aus Studien wir, dass die Kinder das in ihrer gesamten Bildungslaufbahn kaum werden aufholen können.“

Tag für Tag können die beiden Bildungspädagogischen Leitungen und Ganztagskoordinatorinnen Anna Karfich und Katarzyna Weber in der Schule die Schwierigkeiten beobachten, mit denen die Kinder zu kämpfen haben. In vielen Fällen geht es um die sprachlichen Kompetenzen: Wortschatz, Lesen, Schreiben. „Sie verlieren den Mut und den Spaß am Lernen“, fasst Katarzyna Weber zusammen. Seit 14 Jahren ist sie an der Stüveschule für die Ganztagsangebote des VPAK e. V. zuständig und sieht in den letzten Jahren eine Verschärfung des Problems. „Selbst in unseren Deutschfördergruppen können wir manchen Kindern nicht gerecht werden.“

Nicht die Lösung, aber eine Perspektive für die Kinder möchte der VPAK e. V. mit seinem dreijährigen Projekt bieten. Dazu erhält der Verein finanzielle Unterstützung von der Stadt Osnabrück, der Dieter Fuchs Stiftung, der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte, des Paritätischen Niedersachsen, der Bürgerstiftung Osnabrück (mit Mitteln aus dem Stiftungsfonds der Eheleute Lotte und Ernst Schwanhold), der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung und der Solarkapital Stiftung.

Entwickelt wurde das Projekt von Anna Karfich und Katarzyna Weber. Konzipiert ist es für Grundschüler*innen, deren sprachliche Kompetenzen im Deutschen zur Erfüllung der curricularen Anforderungen eine so intensive Förderung erfordern, dass sie nicht im Rahmen der angebotenen schulischen Strukturen umgesetzt werden kann. Dazu möchte sich Anna Karfich, die seit August die Projektleitung übernommen hat, mit den Schulen abstimmen. Auch weitere soziale Akteure werden mit ins Boot geholt.

Robert Henrich, Leitung des Heinz-Fitschen-Hauses, wo das Projekt stattfinden wird, war sofort interessiert und bereit, Räumlichkeiten dafür zur Verfügung zu stellen. „Gerne haben wir das Projekt hier im Heinz-Fitschen-Haus, das Thema ist bei uns hochaktuell.“

Für die Erwachsenen fasst der VPAK das Angebot so zusammen: Entwicklung individueller Lernpläne, deren regelmäßige Anpassung und eine systematische Deutschförderung durch Fachkräfte, die eine Qualifizierung in Deutsch als Fremd- oder Zweitsprache mitbringen. Für die Kinder sollen die Stunden, die sie im Projekt verbringen, eine stärkende Wirkung haben. Handlungsorientiert und spielerisch sollen sie die Möglichkeit haben, die Kniffe der Sprache zu entdecken, Tricks auf die Schliche zu kommen und durch Erfolgserlebnisse Vertrauen in ihre Fähigkeiten gewinnen. Es soll sich Zeit finden, um über den Frust des Tages zu sprechen oder auch einfach nur um gemeinsam zu lachen. Auch an die Begleitung der Kinder bei besonderen Schwierigkeiten bei den Hausaufgaben ist gedacht. „Wichtig ist, dass die Kinder wieder Zutrauen in ihre Fähigkeiten gewinnen, dann steigen die Lernmotivation und die Lernerfolge automatisch. Eigentlich möchte jedes Kind gerne lernen“, weiß Anna Karfich, die ebenfalls über 14 Jahre Erfahrung an der Grundschule Heiligenweg mitbringt.

Die Wiederherstellung der Lernmotivation ist einer der Punkte, der auch für die Geldgeber des Projektes wichtig war. „Der Dauerfrust, vieles nicht zu können, setzt den Kindern sicher stark zu. Hier geht es nicht einfach nur darum, Lernlücken zu füllen. Erfolgserlebnisse, Selbstvertrauen. Die Kinder müssen Spaß am Lernen, am Erforschen und sich Entwickeln haben, damit sie in der Schule und im Leben weiterkommen“, davon ist Josef Diekmann, Vorstand der Dieter Fuchs Stiftung, überzeugt. Daher beteiligt sich die Stiftung mit insgesamt 60.000 € ganz wesentlich an der Finanzierung des dreijährigen Projektes.

Nach der Stadt Osnabrück ist sie damit zweitgrößter Unterstützer. Weitere Mittel werden von der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte, dem Paritätischen Niedersachsen, der Bürgerstiftung Osnabrück, der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung und der Solarkapital Stiftung bereitgestellt.

Die Pressemitteilung zum Herunterladen finden Sie hier.

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